Helmut Eckstein
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1929 geb. in Brandenburg/Havel gest. 2006
1946 - 48 Ausbildung als Grafiker in Hannover, dort freischaffend von 1956 - 68, seitdem als Grafik-Designer und Maler in München lebt in Breitbrunn/Ammersee Diverse Einzel- und Gruppenausstellungen seit 1984 Mitglied im Künstlerkreis Ammersee und im BBK Oberbayern. Werke in privatem und öffentlichem Besitz
Malerei um ihrer selbst willen, kein Transport irgendwelcher Informationen, außer der Beziehung Material-Farbe-Form. Erhebt sich die Frage: Besitzt Malerei noch eine eigene Relevanz? Hat uns das Tafelbild noch etwas zu sagen? Täglich, stündlich drängt unsere technisch wissenschaftlich geprägte Welt mit ihren digitalisierten Bildern in unsere Wohnzimmer und in unsere Köpfe. Unser Denken und Handeln gerät in den Sog dieser Flut. Was sehen wir, was sieht durch uns hindurch? Bleibt überhaupt noch Raum für eigenes Erleben, für Erlebnis-Niederschriften? Die elementare Auseinandersetzung Ich-Du, Subjekt-Welt oder umgekehrt, ist nach wie vor aktuell. "Die Natur, gesehen durch ein Temperament" - diese Maxime der Impressionisten mitten im Strom neuer naturwissenschaftlicher Erkenntnis war zugleich Positionsbestimmung: Menschenblick oder objektivierte Definition? Geben wir unseren Empfindungen doch wieder Raum. Der Mensch - auch heute noch - das Maß der Dinge, freilich der Mensch in den Konturen seiner von ihm selbst geschaffenen Humanität. Die Welt, in der wir leben, hat ihn nötig.
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